Warum Mitarbeiter non-monetäre Anreize bevorzugen

Heute sprechen wir darüber, warum Mitarbeiter lieber non-monetäre Anreize haben (65% bevorzugen sie gegenüber Geldprämien) und warum die Verbindung aus Wertschätzung und Geld eher keine so gute Idee ist.


nohe-pereira-RvxSeJSgtUE-unsplash

Thema heute: Monetäre Incentives in Kombi mit Wertschätzung. Gute Idee oder eher nicht?

Laut einer Studie der Incentive Research Federation für die Incentive Marketing Association bevorzugen satte 65 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht-monetäre Anreize statt Cash. Und nicht nur für Betriebsräte gibt es verdammt gute Gründe dafür!

Beginnen wir mal mit den Grundlagen. Geld ist toll, klar. Aber es ist nicht das einzige, was Menschen motiviert. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass ein Mehr an Geld, sobald ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit erreicht ist, nur noch wenig bis gar keinen Einfluss auf die Motivation oder Leistung eines Mitarbeiters hat. Was ist also geboten? Genau: Nicht-monetäre Anreize.

Weitere Fakten hierzu: Laut einer Studie der Society for Human Resource Management sagen 77 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass Anerkennung von ihrem Chef wichtiger ist als Geld. Nicht-monetäre Anreize können hier vor allem auch dazu beitragen, ein Gefühl von Gemeinschaft und Kameradschaft am Arbeitsplatz zu fördern. Und wir alle wissen, dass ein glücklicher Arbeitsplatz ein produktiver Arbeitsplatz ist!

Besonders wichtig: Der Zusammenhang zwischen monetären Anreizen und Wertschätzung. Alte HR Weisheit: Es verdirb die Kultur! Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wertschätzung ausschließlich mit finanziellen Belohnungen verbinden, entsteht ganz schnell ein gefährlicher Präzedenzfall. Plötzlich ist DER Weg, sich geschätzt zu fühlen, unmittelbar mit finanziellen Kennzahlen verknüpft! Und was passiert, wenn das Geld ausgeht? Die Moral sinkt, die Motivation lässt nach und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnen, nach grüneren Weiden zu suchen. Mal ganz davon abgesehen, dass es (auch) im (Arbeits-)Leben um weitaus mehr als nur $$$ geht.

Glaubt ihr mir nicht? Schaut euch nur das berüchtigte Beispiel von Wells Fargo an. Um den Umsatz zu steigern, führte die Bank ein System finanzieller Anreize für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Das Ergebnis? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begannen, gefälschte Konten zu erstellen und sich in anderen unethischen Verhaltensweisen zu bemühen, um ihre Verkaufsziele zu erreichen und ihre Boni zu erhalten. Ergebnis der Aktion: Die totale Katastrophe für den Ruf und die Kultur des Unternehmens.

Also, meine Freunde, lasst uns für heute (und morgen) mal die monetären Anreize hinter uns lassen und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt ;)

Grüße, Tim 

Similar posts